Ich verzichte freiwillig in diesem Jahr darauf, unnütze Dinge zu kaufen, Dinge, die ich nicht wirklich brauche. Aber es gibt Menschen, die verzichten nicht freiwillig, keinesfalls. Sondern ihnen bleibt nichts anderes übrig. Der Deutschlandfunk berichtete gestern darüber, dass in unserem Land zwischen 600.000 und 800.000 Menschen ihre Stromrechnungen nicht bezahlen können. Dann wird der Strom irgendwann einfach abgestellt. Meistens funktioniert dann auch die Heizung nicht mehr: Es wird bitterkalt.
Auch die Süddeutsche Zeitung berichtet darüber:http://www.sueddeutsche.de/geld/steigende-energiepreise-ohne-geld-kein-strom-1.1291078
Wer selbst seinen Strom nicht bezahlen kann, für den dürfte auch viel vom übrigen Leben unbezahlbar bleiben. Da kommt es doch gerade richtig, dass die Parteien im Bundestag darüber diskutieren, dass es einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 pro Stunde geben soll: http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/wortwechsel/2025016/.
Denn wer auf der einen Seite fordert, dass es mehr Konsum geben müsse, damit die Wirtschaft angekurbelt wird, soll doch bitte auch denen, die nicht mithalten können, genug dafür geben. Noch besser wäre es natürlich, wenn einfach neue Geldscheine gedruckt und unters Volk verteilt würden. Wir sparen uns reich.